zum Hauptinhalt
Eine Riesenfahne als Ärgernis. Zweimal wurde sie ihrem libanesischen Besitzer 2010 in Neukölln geklaut.

© dpa

Antirassistisches Bündnis Neukölln: Diebe gestehen Fahnenklau

Die Diebe der riesigen Deutschland-Fahne in Neukölln haben sich mit einem Bekennerbrief zu Wort gemeldet. Darin gibt das "Antirassistische Bündnis Neukölln" zu, die Flagge in der Sonnenallee zweimal geklaut zu haben.

Das Antirassistische Bündnis Neukölln hat sich in einem Bekennerschreiben zum Klau der riesigen Deutschlandfahne in der Sonnenallee bekannt. Zudem schreiben die Verfasser des Briefes, sie hätten insgesamt 5000 Fahnen gestohlen. Die Farben schwarz-rot-gelb stünden „unwiderruflich für Rassismus und Ausgrenzung“, hieß es. Unter dem Schlagwort der Migration werde Migranten vorgeschrieben, „einseitige Anpassungsleistungen zu erbringen, während ihnen eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe verwehrt“ bliebe.

Die Fahne an dem Neuköllner Haus, die über vier Etagen reichte, war von einem in Deutschland lebenden Libanesen aufgehängt worden. Er betreibt im Erdgeschoss ein Handygeschäft und hatte die Flagge eigenen Angaben zufolge angebracht, um seine Unterstützung für die deutsche Nationalmannschaft zu zeigen.

Nachdem das eigens vom Schneider angefertigte Exemplar zweimal beschädigt beziehungsweise gestohlen wurde, bewachte der Libanese die Fahne Tag und Nacht. Unterstützung erhielt er unter anderem von seinem Cousin, dem Berliner CDU-Politiker Badr Mohammed. ddp

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false