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Rasendes Auto bei Nacht.

© Frank Rumpenhorst/dpa

Autorennen in Schöneberg: Polizei beschlagnahmt Fahrzeug und Führerschein

Samstagabend, zwei Autofahrer begegnen sich an einer Ampel. Am Ende des spontanen Rennens ist einer seinen Wagen samt Fahrerlaubnis los.

Am frühen Samstagabend wurden Polizeibeamte in Schöneberg Zeugen eines Autorennens, in dessen Folge sie den Pkw und den Führerschein eines Fahrers einzogen. Gegen 18.45 Uhr wartete ein Mercedes-Fahrer bei Rot auf der Bülowstraße, an der Kreuzung zur Frobenstraße. Dabei ließ er den Motor seines Wagens immer wieder aufheulen.

Darauf habe - so schildert es die Polizei - der Fahrer eines ebenfalls vor der Kreuzung wartenden VW reagiert, die beiden Männer sollen einen Blick gewechselt haben und wenig später bei Grün mit durchdrehenden Reifen in Richtung Potsdamer Straße losgefahren sein. Die in zivil eingesetzten Verkehrspolizisten fuhren den beiden hinterher, wobei sie nach eigenen Angaben Mühe hatten, an den mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fahrenden Wagen dran zu bleiben.

Als der Mercedes-Fahrer abbremsen muss, können sich die Polizisten vor ihn setzen

An der Kreuzung Bülowstraße/Potsdamer Straße bog der VW-Fahrer plötzlich links in die Potsdamer Straße ab, der Mercedes beschleunigte jedoch und fuhr geradeaus weiter. Als schließlich der Fahrer wegen eines anderen Autos abbremsen und einen Spurwechsel tätigen musste, gelang es den Polizisten sich vor den Wagen zu setzen, und diesen zum Anhalten bringen.

Dem 20 Jahre alten Fahrer wurde der Tatvorwurf des verbotenen Kraftfahrzeugrennens gemacht und er wurde rechtlich belehrt. Mit der darauf folgenden Beschlagnahme des Autos und seines Führerscheins zeigte er sich, nach einem Telefonat mit seinem Anwalt, nicht einverstanden und legte dagegen Widerspruch ein. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. (Tsp)

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