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Bahnhof Südkreuz: Dunkelhäutiger Mann rassistisch beleidigt

Am Dienstag wurde ein aus Sierra Leone stammender Mann auf dem Bahnhof Südkreuz rassistisch beleidigt. Der banale Grund: Der Mann war auf der Rolltreppe vermeintlich zu langsam unterwegs.

Laut Bundespolizei ereignete sich der Vorfall bereits am Dienstagmorgen gegen 8 Uhr. Ein 37-jähriger Deutscher, der ursprünglich aus Sierra Leone stammt, wollte über die Rolltreppe den Bahnsteig wechseln. Er stellte sich auf die Rolltreppe und fuhr nach unten. Das erregte den Unmut einer Gruppe von vier Männern, die hinter dem 37-Jährigen die Rolltreppe hinunter laufen wollten. Nach Angaben der Bundespolizei stand der 37-Jährige dem Quartett wohl im Weg. Das nahm ein 28-Jähriger zum Anlass, um den 37-Jährigen aus der Gruppe heraus rassistisch zu beschimpfen.

Der 37-Jährige holte eine Streife der Bundespolizei hinzu, die den 28-Jährigen aufhielt und seine Personalien aufnahm. Anschließend durfte der 28-Jährige seinen Weg fortsetzen. Nach Angaben der Bundespolizei war er in der Vergangenheit mehrfach wegen Körperverletzungsdelikten aufgefallen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Beleidigung eingeleitet.

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