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Die Fahnder konnten noch 30 Gramm des seltenen Metalls Osmium sicherstellen.

© dpa

Bei Drogen-Razzia in Berlin: Zoll findet hochgiftiges Osmium in Wohnung

Überraschender Fund bei einer Drogen-Razzia in Berlin: Neben Marihuana und Haschisch, Kokain und Amphetaminen stellten die Fahnder etwa 30 Gramm des seltenen Metalls Osmium sicher.

Per Zufall haben Zollfahnder in einer Berliner Wohnung gefährliches und sehr seltenes Osmium-Pulver beschlagnahmt. Feuerwehr-Spezialkräfte in Schutzanzügen transportierten das unbeschädigte Tütchen mit 30 Gramm ab. Es wurde im Nachttisch der Ehefrau eines mutmaßlichen Drogenhändlers am Montagabend entdeckt, wie das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg am Dienstag mitteilte.

Die Fahnder hatten nach illegalen Drogen gesucht und trafen ins Schwarze. Bei der Razzia in sieben Wohn- und Geschäftsräumen wurden jeweils drei Kilogramm Marihuana und Haschisch, 200 Gramm Kokain und etwa 400 Gramm Amphetamine beschlagnahmt, sagte eine Sprecherin des Amtes. Drei mutmaßliche Drogenhändler im Alter von 31, 32 und 33 Jahren wurden festgenommen.

Osmium ist ein chemisches Element, das in Verbindung mit Sauerstoff hochgiftig ist. Stäube können laut dem Online-Informationsportal Chemie.de auch Lungenreizungen bis zum Lungenödem hervorrufen sowie zu Haut- oder Augenschäden führen. Mehrere Berliner Ermittler sagten am Dienstag, sie hätten noch nie mit Osmium zu tun gehabt. Die Frau des mutmaßlichen Drogenhändlers hatte den Beamten ein Gutachten vorgelegt, wonach das Osmium hochrein sein soll. (dpa)

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