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Ein BVG-Bus in Berlin. (Symbolfoto)

© Kai-Uwe Heinrich

Berlin-Charlottenburg: BVG-Busfahrer rast mit Fahrgästen über den Ku'damm

Ein Berliner Busfahrer der M29 soll sich geweigert haben, Passagiere aussteigen zu lassen. Es folgte eine wilde Fahrt - bis die Polizei eingriff. Die BVG spricht von einem Missverständnis.

Ein Busfahrer der BVG soll am Freitag mit einem Bus der Linie M29 über den Ku’damm gerast sein und sich geweigert haben, Fahrgäste aussteigen zu lassen. Wie die Polizei am Sonntag bestätigte, ermittele man wegen Straßenverkehrsgefährdung gegen den 24-Jährigen. Gegen18 Uhr hatte die BVG-Leitstelle die Polizei alarmiert, weil sich der Fahrer von seinen Fahrgästen bedroht fühlte. Am Adenauerplatz habe der Busfahrer gestoppt und auf die Beamten gewartet, so eine Polizeisprecherin.

Bereits vor Ort meldeten sich aber auch „etliche Zeugen“ bei den Streifenpolizisten, um ihre Sicht auf den Vorfall zu Protokoll zu geben. Demnach habe sich der Fahrer über mehrere Stationen geweigert, die Passagiere aus seinem Fahrzeug aussteigen zu lassen. Außerdem sei der 24-Jährige mit hoher Geschwindigkeit über den Kurfürstendamm gerast, habe mehrfach die Fahrspur gewechselt und auch eine rote Ampel missachtet.

Drogentest fällt negativ aus

„Der Busfahrer wurde vor Ort abgelöst“, sagte die Sprecherin. Ein Drogentest sei negativ ausgefallen. Was genau vorgefallen ist, müssen nun Ermittlungen und Auswertungen von Videomaterial zeigen. BVG-Sprecherin Petra Reetz sprach in der „B.Z.“ von einem „Missverständnis“. Demnach sei der Fahrer auf einer Leerfahrt gewesen und habe aus Versehen Passagiere aufgenommen, die sich dann aggressiv verhalten hätten. (Tsp)

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