Die Beamten fanden in der Wohnung des Rentners in der Guerickestraße eine Schrotflinte (eine sogenannte „Pumpgun“), zwei Gewehre, drei Pistolen, sieben Schalldämpfer und 3.700 Schuss Munition unterschiedlicher Kaliber. Der 69-jährige besaß nach Angaben der Polizei für keine der gefundenen Schusswaffen einen Waffenschein. Was er mit den Waffen vorhatte, ist derzeit noch unklar. Der Mann wurde festgenommen und am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt. Er leistete bei der Festnahme keinen Widerstand. Der Richter erließ Haftbefehl, der Rentner sitzt nun in Untersuchungshaft. Er muss sich wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
Vor der Festnahme hatten Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft mehrere Monate gegen den Rentner ermittelt. Laut Polizei waren sie dem Waffennarren durch einen anonymen Tipp auf die Schliche gekommen. Da der Mann polizeilich nicht gemeldet war, stellte sich die Suche nach dem 69-Jährigen schwierig dar. "Es war eine richtige Puzzlearbeit", sagte Martin Steltner, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. Nachdem die Anschrift des Mannes ermittelt werden konnte, griffen die Beamten zu. Nach Tagesspiegel-Informationen soll der Mann in der Vergangenheit psychisch auffällig gewesen sein und in der letzten Zeit sehr zurückgezogen gelebt haben.
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