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Eine Polizeistreife stoppte den Raser, nachdem er mit 214 Stundenkilometern vorbeifuhr. (Symbolbild)

© dpa

Berlin-Gesundbrunnen: Zwei BMW nach illegalen Rennen beschlagnahmt

Wieder konnte die Polizei ein illegales Rennen beenden. Zwei hochwertige BMW und die Führerscheine der beiden Fahrer wurden sichergestellt.

Sie fielen Zivilpolizisten des örtlichen Polizeiabschnitts in der Nacht gegen 2.40 Uhr auf: In der Schwedenstraße rasten zwei Autos mit heulendem Motoren stark beschleunigend in Richtung Badstraße davon - die zivile Streife wollte hinterher, schaffte es aber nicht. Erst in Höhe des Bahnhofs Gesundbrunnen entdeckten die Beamten die beiden Autos wieder. Diese bremsten gerade auf der Badstraßenbrücke ihre hochmotorisierten Wagen der 5er und der X6-Reihe stark ab und schalteten das Warnblinklicht ein. Mit herbeigeholter Verstärkung kontrollierten die Beamten die 23 und 29 Jahre alten Fahrer. Die beiden BMW wurden beschlagnahmt, ihre Führerscheine durften Bora B. und Numan N. nach Polizeiangaben "gleich mit abgeben". Gegen die deutschen Staatsbürger wird nun wegen des Verdachts der Teilnahme an einem illegalen Autorennen ermittelt.

Dies ist erst seit Mitte Oktober 2017 eine Straftat, wie berichtet, laufen schon mehr als 60 Verfahren wegen illegaler Autorennen. Der Bundestag hatte das Strafgesetzbuch auch im Gefolge des tödlichen Raser-Unfalls an der Tauentzienstraße so verschärft, dass Rennen auch ohne Unfall nicht mehr nur Ordnungswidrigkeiten sind sondern eine Straftat, sogar bei Alleinfahrten.

Andreas Winkelmann, der bei der Amtsanwaltschaft die auf Verkehrsdelikte spezialisierte Abteilung leitet, beschrieb kürzlich die Täter bei solchen Rennen so: „Überwiegend Deutsche zwischen 20 und 30 mit – in dieser Reihenfolge – türkischen, arabischen und russischen Wurzeln." Aus welchen Ländern die beiden Weddinger Raser stammen, konnte die Polizei nicht sagen.

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