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Die Polizei (Symbolbild).

© dpa

Berlin-Hellersdorf: 16-Jähriger flüchtet in Bus, Jugendliche attackieren Busfahrer

Am Sonntagmorgen rettete sich ein Jugendlicher vor drei aggressiven Jugendlichen in einen Bus in Hellersdorf. Daraufhin wurde auch der Busfahrer angegriffen.

Gegen 5.25 Uhr stieg ein verletzter Jugendlicher an der Bushaltestelle Louis-Lewin-Straße in einen Bus der Linie 195 und bat den Busfahrer um Hilfe. Da der 37-jährige BVG-Mitarbeiter sah, dass dem Verletzten drei Jugendliche auf den Fersen waren, schloss er kurzerhand die Bustüren.

Einer der drei Verfolger ließ sich davon jedoch nicht abhalten. Nach Angaben des Busfahrers soll er mehrfach gegen die Bustür getreten haben, die sich daraufhin öffnete, wie die Polizei mitteilte. Der aggressive Jugendliche habe dann den Bus betreten und dem 16-Jährigen ins Gesicht geschlagen, bevor er von dem BVG-Mitarbeiter herausgedrängt wurde.

Daraufhin habe sich ein zweiter Angreifer genähert und dem 37-Jährigen in den Rücken getreten. Als der aus dem Bus gedrängte Angreifer plötzlich ein Messer in der Hand gehabt habe, sei der Busfahrer wieder eingestiegen und mit dem verletzten 16-Jährigen zur nächsten Haltestelle gefahren.

Einer der Angreifer hätte gerufen, dass der Verletzte seine Mutter beleidigt hatte. Alarmierte Polizeibeamte suchten die Umgebung ab, konnten die Tatverdächtigen jedoch nicht mehr finden. Der alkoholisierte Verletzte musste aufgrund seiner Gesichtsverletzungen ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Der Busfahrer klagte über leichte Rückenschmerzen und stand sichtlich unter dem Eindruck des Geschehens. Er konnte seine Fahrt nicht fortsetzen. Die Ermittlungen wegen Körperverletzung dauern an. (Tsp)

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