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Langes Warten und überfüllte Zügen in den U-Bahnen gehört zum Berliner Alltag.

© dpa

Berlin-Hellersdorf: Fremdenfeindlicher Angriff im U-Bahnhof

Zwei Betrunkene haben eine Gruppe Reisende in der Montagnacht auf dem U-Bahnhof Hellersdorf fremdenfeindlich beleidigt und mit einer Bierflasche beworfen. Die Angreifer wurden festgenommen.

Die Betrunkenen - 24 und 28 Jahre alt - waren laut Polizei mit der U-Bahnlinie 5 aus dem Stadtzentrum gekommen. Gegen 23.30 Uhr stiegen sie am U-Bahnhof Hellersdorf aus. Auf dem Bahnsteig begegneten sie einer Gruppe von vier jungen Männern im Alter zwischen 19 und 21 Jahren, die auf einen Zug in Richtung Alexanderplatz warteten.

Die Betrunkenen beschimpften die aus dem arabischen Raum stammenden Männer wegen ihrer Herkunft. Einer von ihnen warf seine Bierflasche auf einen 21-Jährigen. Der wehrte die Flasche mit der Hand ab. Daraufhin traten die beiden Angreifer auf den 21-Jährigen ein. Hinterher rannten die Männer weg.

Der 21-Jährige war durch die Tritte leicht an den Beinen verletzt worden. Seine Mitreisenden riefen die Polizei und gaben den Beamten eine Beschreibung der Täter. Wenig später wurden die beiden Angreifer in der Nähe des U-Bahnhof festgenommen. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung und gefährlicher Körperverletzung.

Erst am Sonntagabend hatte ein Mann in der Buschallee in Pankow zwei andere Männer wegen ihrer Herkunft beleidigt und geschlagen. Eine Woche zuvor waren in Mitte zwei Mongolen von einer Gruppe junger Männer rassistisch beleidigt, in die U-Bahn verfolgt und attackiert worden. Einer der Angreifer stach einem der Mongolen in den Bauch; das Leben des 25-Jährigen konnte nur durch zwei Notoperationen gerettet werden.

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