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Berlin-Hellersdorf: Räuberin schlägt 14-Jährige mit Bierflasche nieder

Bei einem Raubüberfall im Havelländer Ring wurde einer 14-Jährigen in der Nacht zu Dienstag eine Bierflasche auf dem Kopf zerschlagen. Ihre Freundin wurde mit dem kaputten Flaschenhals schwer verletzt. Die mutmaßlichen Täter sind gefasst.

Das spätere Opfer, gerade 14 Jahre alt, war mit einer 15-jährigen Freundin gegen ein Uhr nachts im Havelländer Ring unterwegs. Dort wurden sie von einem etwas älteren Pärchen angesprochen. Die Älteren, beide um die 20 Jahre alt, stoppten die Mädchen und fragten nach Zigaretten.

Allerdings war das nur ein Vorwand für einen brutalen Raubüberfall auf die Minderjährigen. Die Täterin holte plötzlich mit ihrer Bierflasche aus und schlug sie der 14-Jährigen auf den Kopf. Der Schlag war so heftig, dass die Flasche zerbrach; die 14-Jährige ging zu Boden. Anschließend attackierte die Räuberin die 15-Jährige mit dem abgebrochenen Flaschenhals und fügte ihr eine laut Polizei "tiefe Schnittverletzung am Kopf" zu. Die Täterin warf die 15-Jährige auf den Boden und trat auf ihr Opfer ein; gleichzeitig zückte ihr Komplize einen Schraubenzieher und drohte der Verletzten.

Schließlich raubten die Täter eine Umhängetasche und rannten davon. Trotz ihrer beträchtlichen Verletzungen konnten die beiden Mädchen der Polizei noch eine präzise Beschreibung der Räuber geben.

Wenig später wurden die mutmaßlichen Täter - eine 19-Jährige und ein 22-Jähriger - gefasst. Laut Polizei sind wegen kleinerer Delikte polizeibekannt, aber noch nie mit einem so brutalen Angriff in Erscheinung getreten. Sie sollen noch am Mittwoch vor einen Ermittlungsrichter geführt werden. Der Richter muss entscheiden, ob hinreichende Gründe für eine Untersuchungshaft vorliegen. Die angegriffenen Mädchen wurden ins Krankenhaus gebracht. Nachdem die Verletzungen ambulant behandelt worden waren, durften sie mit ihren Eltern nach Hause zurückkehren.

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