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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Berlin-Johannisthal: Bundespolizei nimmt Schleuser in Flüchtlingsunterkunft fest

Einem 35-jährigen Ägypter wird vorgeworfen, syrische Flüchtlinge von Budapest nach Deutschland geschleust zu haben.

Bei einer bundesweiten Razzia gegen einen Ring internationaler Schleuser kam es am Dienstagmorgen auch zu einer Festnahme in Berlin. Ein Mann wurde in einem Flüchtlingsheim in Johannisthal festgenommen. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 35-jährigen Ägypter. Er steht im Verdacht, in 15 Fällen insgesamt 348 Flüchtlinge - vorwiegend syrischer Herkunft - von Budapest nach Deutschland geschleust zu haben.

Er ist laut Bundespolizei einer von drei Hauptverdächtigen, denen vorgeworfen wird, Menschen in Gruppen von bis zu 15 Personen auf LKW-Ladeflächen ins Land gebracht zu haben. Sie sollen damit mindestens 150.000 Euro erwirtschaftet haben. Der zweite Hauptverdächtige der Gruppe wurde vor zwei Wochen festgenommen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei dem Tagesspiegel. Nach dem dritten werde noch gefahndet.

Bundesweit waren bei dem Einsatz am Dienstag 150 Polizisten im Einsatz, in Berlin waren es etwa 20. Insgesamt gab es sechs Durchsuchungen von Wohnungen und Flüchtlingsunterkünften in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg und Berlin.

Die Bundespolizei beobachtete den Schleuserring seit Herbst 2015. (Tsp)

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