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Immer wieder kommt es auf Berlins Straßen zu illegalen Autorennen. Die Strafen wurden inzwischen verschärft.

© imago/Rolf Kremming

Berlin-Lichtenberg: Auto von flüchtigem Raser beschlagnahmt

Ein Autofahrer ist vor einer Polizeikontrolle mit Tempo 100 davongerast. Sein Wagen wurde beschlagnahmt - es ist das 100. Auto, das die Polizei einkassiert hat.

Wegen seiner „rücksichtlosen und riskanten Fahrweise“ hat die Polizei den Wagen eines derzeit noch unbekannten Autofahrers beschlagnahmt. Gegen 2.40 Uhr entschlossen sich die Polizisten, einen Audi A3 in der Landsberger Allee Ecke Weißenseer Weg zu kontrollieren.

Der Fahrer jedoch raste über den Gehweg in Richtung Vulkanstraße davon. Mit weit über Tempo 100 fuhr der Unbekannte über die Frankfurter Allee in Richtung Storkower Straße. In Höhe Thaerstraße verloren die Beamten ihn kurzfristig aus den Augen, fanden den Pkw dann jedoch auf einem Großparkplatz am Anton-Saefkow-Platz.

Wegen seiner riskanten Fahrweise wird nun gegen den Fahrer wegen des Verdachts des illegalen Autorennens ermittelt. Der Pkw wurde beschlagnahmt und die Fahndung nach dem Fahrer läuft. Im Innenausschuss teilte der Chef der Verkehrspolizei, Frank Schattling, am Montag mit, dass mit Stand 1. September 166 illegale Autorennen beobachtet oder gestoppt wurden. Dabei wurden 98 Autos und 78 Führerscheine von Rasern beschlagnahmt. Da am Wochenende ein Porsche nach einem Rennen in Buckow beschlagnahmt wurde, ist der Audi A3 aus dieser Nacht das 100. Auto, das von der Polizei einkassiert wurde.

Wie berichtet, wurde das Gesetz im Oktober 2017 verschärft, seitdem ist ein illegales Rennen (auch bei nur einem Teilnehmer) nach Paragraf 315d eine Straftat. Zudem kann die Polizei jetzt die Autos sicherstellen. Schattling dankte dem Gesetzgeber „für diesen Paragrafen, wir greifen beherzt zu“.

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