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Berlin-Lichtenberg: Jugendlicher Messerstecher wird auf geistigen Zustand untersucht

Der schwer verletzte Mann, der einem Behinderten vor dem Angriff eines 14-Jährigen schützen wollte und selbst zum Opfer wurde, liegt weiterhin im Krankenhaus

Der 54-jährige Mann, der am Freitagabend einem Behinderten bei einem Angriff durch einen 14-Jährigen zu Hilfe kam und dann selbst attackiert wurde, lag aufgrund seiner schweren Verletzungen auch am Sonntag noch in einer Klinik. Wie berichtet hatte er einen etwa 20 Zentimeter langen Schnitt an Gesicht und Hals erlitten.
Die Tat hatte sich auf dem U-Bahnhof Tierpark in Lichtenberg ereignet. Der 14-Jährige hatte nach Ermittlungen der Polizei zunächst den Behinderten bedroht, dem der 54-Jährige helfen wollte. In dem dabei entstehenden Handgemenge zog der Jugendliche ein Teppichmesser und verletzte den Mann schwer. Er und sein gleichaltriger Begleiter flohen, wurden aber später von der Polizei durch den Hinweis eines zehnjährigen Mädchen festgenommen.
Der verletzte Helfer möchte nach Angaben der BVG gegenüber der Öffentlichkeit anonym bleiben. Unbekannt ist der Polizei bislang das ursprüngliche Opfer, auch über die Art seiner Behinderung gab es keine Angaben. Zeugen hatten ihn aber als sichtlich beeinträchtigt beschrieben. Der 14-Jährige wurde nach Absprache mit seinem Betreuer in eine Klinik eingewiesen, um seinen geistigen Zustand überprüfen zu lassen.
Unklar blieb laut Polizei bis zum Sonntag, ob es Videoaufnahmen von der Tat gibt. (dpa, Tsp)

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