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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Berlin-Lichtenberg: Reizgas in Supermarkt versprüht - 14 Personen verletzt

Wegen der Bitte, an der Kasse doch ein wenig nach vorne zu gehen, sind zwei Männer aneinander geraten. Einer der beiden wehrte sich mit Pfefferspray - und verletzte 14 Personen.

In Alt-Hohenschönhausen ist am Montagabend der Streit zwischen zwei Männern an einer Supermarktkasse eskaliert. Dabei wurden mehrere Kunden mit Reizgas verletzt. Wie die Polizei mitteilte, gerieten ein 27-Jähriger und ein 22-Jähriger in einer Supermarkt-Filiale in der Konrad-Wolf-Straße aneinander. Offenbar stritten sie sich, weil der ältere Mann den jüngeren bat, an der Kasse ein Stück nach vorne zu gehen. Daraufhin soll der 22-Jährige aggressiv reagiert und dem Mann gesagt haben, dass sie sich vor dem Markt schlagen könnten.

Nachdem beide gezahlt hatten, soll er versucht haben, den 27-Jährigen mit seinem Rucksack zu schlagen. Daraufhin soll dieser ein Tierabwehrspray in Richtung des Angreifers gesprüht haben, um sich zu wehren, verletzte mit dem Reizgas aber seine eigenen Augen. Als er den Supermarkt verließ, wartete draußen der Angreifer und drohte mit einem Pflasterstein in der Hand.

Unter den Verletzten waren auch zwei Kinder

Nach Angaben der Polizei hielt dieser den Stein immer noch in der Hand, als die alarmierten Beamten eintrafen. Er wurde vorübergehend festgenommen. Durch das Reizgas erlitten neben den beiden Männern auch weitere Supermarktkunden Augen- und Atemwegsreizungen, darunter ein fast zweijähriger Junge, ein siebenjähriges Mädchen, acht Frauen und drei Männer. Sie wurden vor Ort von Rettungssanitätern behandelt.

Die Polizei beschlagnahmte das Tierabwehrspray des 27-Jährigen. Gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Weil der 22-Jährige den Älteren mit seinem Rucksack schlagen wollte, laufen gegen ihn Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.

Johanna Lehn

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