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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Update

Berlin-Mariendorf: Helfer von Polizeihund gebissen

Ein Streit in Berlin-Mariendorf wird handgreiflich, die Polizei wird zur Prügelei dazu gerufen, und am Schluss schlichtet der Polizeihund. Auf seine Weise.

Gegen 22 Uhr 40 kam es auf der Lankwitzer Straße in Mariendorf am Montagabend zu einem Streit zwischen einer 22-Jährigen und einem Unbekannten. Der junge Mann fing laut Polizei an, die Frau zu schubsen. Als die Mutter der 22-Jährigen schlichten wollte, schubste der Mann auch sie und fing zudem an, die Frau und deren Tochter mit Fausthieben auf den Kopf und den Oberkörper zu traktieren.

Daraufhin kam ein 21-jähriger Mann hinzu, der nun versuchte, die Schlägerei zu beenden. Der unbekannte Schläger ließ sich aber nicht beruhigen, sondern prügelte nun auch auf den 21-Jährigen ein. Ob die Beteiligten sich kannten, ist unklar. Zuvor soll es in einem Hof nahe dem späteren Tatort Streit zwischen einer Gruppe von 30 Leuten gegeben haben. Die 22-Jährige und ihre Tochter sollen aus Serbien-Montenegro stammen. Der 21-jährige Helfer, der Rumäne ist, wohnt in einer Obdachlosenunterkunft in Berlin-Mitte.

Inzwischen war auch die Polizei eingetroffen, um die Auseinandersetzung zu beenden. Der mutmaßliche Angreifer war bereits geflüchtet. Als die Beamten nun die Personalien des 21-jährigen Helfers aufnehmen wollten, habe dieser sich äußerst aggressiv verhalten. Der stark alkoholisierte Mann begann nun, auf die Polizisten einzuschlagen. Dabei sei auch die Brille eines Polizisten zu Bruch gegangen. Die Beamten forderten Verstärkung an. Mehrere Funkwagen kamen nun zum Einsatzort. Auch ein Diensthundeführer war dabei. Der mitgeführte Diensthund Barry wurde eingesetzt. Er biss den 21-Jährigen in den Rücken, woraufhin dieser "seinen Widerstand aufgab", hieß es.

Der 21-Jährige kam ins Krankenhaus, wo seine Verletzungen ärztlich versorgt wurden. Nach dem mutmaßlichen Schläger wird weiter gesucht.

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