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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Berlin-Marzahn: Fremdenfeindlicher Übergriff auf Flüchtling

Ein Jugendlicher aus Syrien wurde Samstagabend in der Niemegker Straße mit Wodka übergossen und beleidigt. Auch in Kreuzberg gab es eine fremdenfeindliche Attacke.

Ein 16 Jahre alter Bewohner einer Marzahner Flüchtlingsunterkunft ist am Sonnabend Opfer eines fremdenfeindlichen Übergriffs geworden. Laut Polizei stand der Jugendliche aus Syrien um 18.20 Uhr an einer Straßenbahnhaltestelle in der Niemegker Straße, als ein Unbekannter auf ihn zukam. Zeugen sahen, was dann passierte: Der Unbekannte trat auf den Jugendlichen zu und kippte ihm Wodka ins Gesicht. Dann schleuderte er ihm die Worte "Verpiss dich!" entgegen und spuckte dem Flüchtling vor die Füße. Schließlich streckte er den Arm zum Hitlergruß aus.

Die Zeugen riefen die Polizei. Als eine Streife eintraf, flüchtete der Täter. Der Polizeiliche Staatsschutz wird die Ermittlungen übernehmen.

Der Polizeiliche Staatschutz ermittelt auch wegen eines weiteren fremdenfeindlichen Übergriffs in Kreuzberg. Dieser ereignete sich am Samstagvormittag um 10 Uhr im U-Bahnhof Moritzplatz. Ein 36 Jahre alter Mann aus Palästina stand auf dem Bahnsteig der U-Bahnlinie 8, als ein Unbekannter an ihn herantrat. "Verschwinde aus meinem Land!", soll der Unbekannte dem 36-Jährigen gesagt haben. Dann sprühte der Täter dem Opfer Pfefferspray ins Gesicht und versetzte ihm mehrere Fußtritte.

Nach dem Angriff flüchtete der Täter auf der Stelle. Eine Zeugin bekam den Angriff mit, sie holte Polizei und Feuerwehr. Der 36-Jährige musste mit starken Augenreizungen ins Krankenhaus gebracht werden.

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