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Zwei Bundespolizisten in Berlin.(Symbolbild)

© Arno Burgi dpa/lbn

Berlin-Mitte: Betrunkener Rollstuhlfahrer belästigt Frau und schlägt Helfer

Auf dem Bahnhof Friedrichstraße hat ein Rollstuhlfahrer am Montagabend eine Frau belästigt. Als ein Mann der Frau helfen wollte, wurde er zum Ziel des Betrunkenen.

Der 31 Jahre alte Rollstuhlfahrer war laut Bundespolizei erst vor sechs Tagen aus dem Gefängnis entlassen worden; er hatte wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten 18 Monate abgesessen. Kaum draußen, nutzte er seine Freiheit offenbar für die nächsten Straftaten.

Am Montag hatte sich der 31-Jährige aus Reinickendorf erst ordentlich betrunken - nach seiner Festnahme wurde ein Atemalkoholwert von 2,13 Promille gemessen - und hatte dann gegen 18.20 Uhr im Bahnhof Friedrichstraße vor dem Edeka-Supermarkt eine 19-Jährige belästigt. Er soll die Frau beschimpft haben, diese wollte sich das nicht bieten lassen. Zwischen den beiden gab es einen lauten Streit.

Ein 20-jähriger Mann aus Spandau forderte den Betrunkenen auf, seine Pöbeleien zu unterlassen. Daraufhin schmiss ihm der Rollstuhlfahrer eine Glasflasche ins Gesicht. Die Flasche traf auch, verletzte den 20-Jährigen aber glücklicherweise nicht.

Anschließend schlug der Betrunkene dem Jüngeren noch zweimal mit der Hand ins Gesicht. Die Auseinandersetzung endete, als Bundespolizisten auf den Plan traten und den 31-Jährigen festnahmen. Bei der Festnahme verhielt sich der Mann nach Polizeiangaben weiter "überaus aggressiv", zeigte den Hitlergruß und rief mehrfach "Heil Hitler!".

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Der 31-Jährige kam später wieder frei.

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