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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Berlin-Moabit: Acht Rechtsextremisten demonstrierten am Lageso

Die NPD demonstriert am Mittwochmittag in der Nähe des Lageso in der Turmstraße gegen "Asylbetrüger". Acht Rechtsextremisten und 50 Gegendemonstranten kamen, es blieb friedlich.

Die rechtsextreme NPD demonstriert am Mittwochmittag "in räumlicher Nähe", wie eine Polizeisprecherin sagte, des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso) in der Turmstraße. Zehn Rechtsextremisten wurden ab 12 Uhr in Moabit erwartet. Nach Angaben der Polizei wurde erst vor Ort geklärt, wo die Rechtsextremisten demonstrieren.

Die Demonstration wurde unter dem Motto "Das Boot ist voll - Asylbetrüger abschieben" angemeldet. In der Turmstraße befindet sich die Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge. Laut Polizei wurde zunächst keine Gegenkundgebung angemeldet.

Nach Angaben unser Außenreporterin haben sich fünf bis zehn NPD-Funktionäre und -Anhänger vor einem Lautsprecherwagen in der Turmstraße gesammelt. Darunter soll auch der Berliner NPD-Chef Sebastian Schmidtke sein. Die Polizei spricht von acht Rechtsextremisten.

Mindestens 50 Gegendemonstranten versuchen, die Rechtsextremisten zu übertönen. Beide Seiten sind durch die Polizei und Absperrgitter getrennt. Die Gegendemonstranten stehen vor der Zufahrt zum Lageso. Jeder Redebeitrag der Rechtsextremisten geht in einem Pfeifkonzert unter. Inzwischen haben sich auch einige Flüchtlinge unter die Gegendemonstranten gemischt. Sie waren von dem Lärm angelockt worden und fragen die Umstehenden, was das zu bedeuten hat.

Gegen 13.25 Uhr wurde die Demonstration beendet. Nach Angaben der Polizei blieb es bei verbalen Auseinandersetzungen. Es gab keine Festnahmen.

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