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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© dpa

Berlin-Neukölln: 120 Polizisten gegen Dealer und Raser im Einsatz

Gegen Dealer und Raser: 120 Polizisten sollten mit einer neunstündigen Sonderaktion zeigen, dass auch in Neukölln Recht und Gesetz gilt.

Das Polizeipräsidium zog gestern eine Bilanz der Aktion, bei der die beiden örtlichen Abschnitte 54 und 55 sowie Einheiten der Bereitschafts-, Verkehrs- und Kriminalpolizei beteiligt waren sowie Beamte des Hauptzollamtes und des Ordnungsamtes - insgesamt 120 Beamte. In der Zeit von 15 bis 24 Uhr am Freitag waren Fahnder rund um den Hermannplatz und der Hermannstraße unterwegs, um Drogenhändler zu überprüfen und festzunehmen. Insgesamt 55 Personen überprüften die Polizisten und erteilten 18 Platzverweise. Darüber hinaus leiteten die Beamten Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen des Handels mit Betäubungsmitteln sowie Verstoß gegen das Waffengesetz ein. Bei einem 17-Jährigen fanden die Polizisten gegen 19 Uhr auf dem U-Bahnhof Schönleinstraße 38 Patronen Schreckschussmunition.

Neben den Dealern standen auch die Raser und "Profilierungsfahrer" im Fokus. Hierbei kontrollierten die Beamten 171 Autos und 4 Lkw. Neben 87 Verkehrsordnungswidrigkeiten und 10 Fahrzeugmängelberichten, wurden auch zwei Strafermittlungsverfahren wegen des Fahrens unter Drogen- und Alkoholeinfluss eingeleitet. Ein 31-jähriger Mercedes-Fahrer in der Hermannstraße hatte keinen gültigen Führerschein.

In Amtshilfe für das Bezirksamt Neukölln kontrollierten Polizisten mit Beamten des Hauptzollamtes unter anderem wegen des Jugendschutzes drei Lokale in der Jonasstraße, am Karl-Marx-Platz und in der Silbersteinstraße. Hier wurden insgesamt 107 Personen überprüft und Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verstoßes gegen die Gewerbeordnung und unerlaubten Glücksspiels eingeleitet. Hier stellten die Ermittler in einem Lokal zwei Spielautomaten sicher, bei denen unerlaubter Weise Geld ausgezahlt wurde. In einem Lokal in der Silbersteinstraße wurde ein zu hoher CO-Wert festgestellt, woraufhin die Berliner Feuerwehr alarmiert wurde. Mit Zustimmung von Dienstkräften des Bezirksamtes Neukölln wurde das Lokal geschlossen.

Neben Repression gab es auch Prävention: Von 15 bis 20 Uhr klärten Präventionsbeamte in einem Einkaufszentrum in der Karl-Marx-Straße Menschen zu den Themen Taschendiebstahl, Einbruchstaten sowie Seniorensicherheit auf.

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