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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Berlin-Neukölln: 18-Jähriger greift Friseur an und wird bewusstlos getreten

Schlägerei vor einem Friseursalon in der Sonnenallee: Mit Rasiermesser und Glasflasche griff ein junger Mann einen Angestellten an. Der verteidigte sich, bis ein halbes Dutzend Helfer einschritten - und auf den Angreifer eintraten.

Erst eine merkwürdige Attacke, dann ein Gewaltexzess: Ein 18-Jähriger, der am Montagabend gleich zweimal einen Friseur in der Sonnenallee angegriffen hat, wurde schließlich auf dem Gehweg bewusstlos getreten und kam mit einer schweren Kopfverletzung ins Krankenhaus.

Gegen 18.15 Uhr betrat der junge Mann den Friseursalon, griff sich ein Rasiermesser und bedrohte damit einen 35-jährigen Mitarbeiter. Dem Angestellten gelang es, dem Angreifer das Messer abzunehmen. Doch der 18-Jährige ließ nicht von ihm ab. Nach bisherigem Ermittlungsstand soll er den Laden verlassen, an einem Stein eine Glasflasche zerschlagen haben und mit dieser zurück in den Salon gegangen sein. Mit dem abgebrochenen Flaschenhals in der einen und einem Feuerzeug in der anderen Hand habe er dem Friseur daraufhin ins Gesicht und auf die Hand geschlagen haben, teilte die Polizei mit.

Der Verletzte konnte sich indes erneut wehren und stieß den 18-Jährigen aus dem Geschäft. Dabei soll dieser mit dem Kopf auf den Gehweg aufgeschlagen sein. Nach Angaben von Zeugen traten dann sechs andere Personen hinzu und traten auf den am Boden liegenden Mann ein.

Als die alarmierten Polizeibeamten in der Sonnenallee eintrafen, lag der 18-Jährige bewusstlos auf dem Gehweg, während die Angreifer bereits geflüchtet waren. Rettungssanitäter brachten den Bewusstlosen mit Prellungen und einer Kopfverletzung zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der 35-Jährige, der bei dem Angriff Hand- und Gesichtsverletzungen erlitten hatte, wurde nach ärztlicher Versorgung vorläufig festgenommen und nach erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen.

Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind noch völlig unklar. Weder die Beziehungen der Beteiligten zueinander, noch das Motiv des Angreifers hätten sich bisher klären lassen, sagte eine Polizeisprecherin.

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