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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Berlin-Neukölln: Anwohner greift Bauarbeiter mit Nunchaku an

Am Montag attackierte ein Mann zwei Bauarbeiter mit Flaschen und einer japanischen Schlagwaffe. Die Polizei setze Pfefferspray ein. Ein Opfer wurde gefährlich am Kopf verletzt.

Ein Anwohner soll am Montag von seinem Balkon in der Weichselstraße aus zwei Bauarbeiter angegriffen haben, wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte. Der 55-jährige Tatverdächtige hatte laut herumgeschrien, worauf ein 66-jähriger Bauarbeiter auf den Mann aufmerksam wurde. Der Anwohner soll diesen kurz darauf mit Glasflaschen beworfen haben.

Nachdem der Anwohner seinen Balkon verlassen hatte und auf die Straße lief, soll er einen zweiten Bauarbeiter mit einem Nunchaku, einer japanischen Schlagwaffe, attackiert haben. Er traf den 53-Jährigen zunächst am Helm und brachte ihn zu Boden. Als der Helm des Bauarbeiters verrutschte, traf er den 53-Jährigen am Kopf. Der Bauarbeiter wurde in ein Krankenhaus gebracht und nach der Behandlung entlassen.

Polizei setzte Reizstoffsprühgerät ein

Als die Polizei in der Weichselstraße eintraf, stand der Tatverdächtige wieder auf seinem Balkon - das Nunchaku in der Hand. Er riss die Waffe, die aus zwei Holzstücken und einer Kette besteht, auseinander und warf mit einem Stock nach einem der Polizisten. Der Polizist wich aus.

Als er gemeinsam mit seinen Kollegen die Wohnung des Tatverdächtigen betrat, bedrohte der 55-Jährige die Polizisten und verhielt sich aggressiv, weshalb diese ein Reizstoffsprühgerät einsetzten. Die Polizisten brachten den Tatverdächtigen zu Boden, legten ihm Handschellen an und brachten ihn in eine psychiatrische Klinik. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, Verstoß gegen das Waffengesetz, Widerstand gegen Polizeigewalt, Sachbeschädigung und Bedrohung.

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