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Die Polizei (Symbolbild).

© dpa

Berlin-Neukölln: Schuhladen ausgeraubt: Intensivtäterduo festgenommen

Zwei Intensivtäter wurden am Dienstagabend nach einem Überfall in einem Einkaufszentrum in der Hermannstraße festgenommen. Die Beute wurde jedoch nicht gefunden.

Die Polizei hat am Dienstagabend zwei Intensivtäter nach einem Raubüberfall im Einkaufszentrum "Hermannquartier" festgenommen. Die 25 und 26 Jahre alten Männer sollen gegen 20.30 Uhr zwei Angestellte eines Schuhgeschäfts beim Verlassen des Ladens abgepasst haben. Die Täter drohten den Angestellten mit einem Messer und zwangen sie zurück ins Geschäft. Dabei löste die Alarmanlage aus.

Die Räuber zwangen die Angestellten zur Herausgabe von Bargeld, wurden aber durch die Alarmanlage nervös. Schließlich ergriffen sie die Flucht - so schnell, dass sie einen Teil der Beute zurückließen. Die beiden Angestellten blieben unverletzt.

Die Beute ist verschwunden

Einige Zeit später liefen die Verdächtigen in der Nähe des Einkaufszentrums an Polizeibeamten vorbei. Als sie die beiden Flüchtenden bemerkten, nahmen sie sie fest. Allerdings hatten die Täter die Beute nicht mehr bei sich; auch ihre Kleidung hatten sie gewechselt. Offenbar hatten die Täter unterwegs noch die Zeit gefunden, die Sachen zu wechseln sowie das Geld zu verstecken oder an einen Komplizen zu übergeben.

Als die Beamten die Fluchtroute der Verdächtigen abliefen, fanden sie eine Sporttasche. In dieser lag die Kleidung, die die Täter während des Überfalls getragen hatten, persönliche Dokumente eines Verdächtigen sowie ein Messer: die mutmaßliche Tatwaffe.

Es stellte sich heraus, dass die beiden Verdächtigen polizeibekannte Intensivtäter sind. Derzeit wird geprüft, ob die Täter auch für einen anderen Raubüberfall in Frage kommen. Die Verdächtigen sollen noch am Mittwoch einem Richter zum Erlass von Haftbefehlen vorgeführt werden.

Max Deibert

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