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Berlin-Neukölln: Vater stachelt Sohn zu Messerangriff an

Wegen versuchten Totschlags muss sich ein 59-jähriger Türke vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der arbeitslose Bäcker ist angeklagt, im März 2007 in einem Neuköllner Park seinen Sohn aufgefordert zu haben, einem 16-Jährigen in den Hals zu stechen.

Während ein Freund des Sohnes den Jugendlichen am Hals umklammerte, soll der 15-Jährige Anlauf genommen und dem Opfer kraftvoll ins Gesäß gestochen haben. Der Anklage nach hätte das Opfer aufgrund des hohen Blutverlustes sterben können.

Grund des Angriffs soll ein Streit vom Vortag zwischen Opfer und dem Sohn des Angeklagten gewesen sein. Der kurdischstämmige Mann wird sich nach Angaben seiner Verteidigerin zum Vorwurf nicht äußern. Es werde jedoch bestritten, dass er seinen Sohn aufgehetzt habe, hieß es. Bei dem Streit zwischen den Jugendlichen soll die Zugehörigkeit zu verschiedenen Gangs eine Rolle gespielt haben.

Die jugendlichen Angreifer wurden bereits im Oktober wegen gefährlicher Körperverletzung zu Jugendstrafen auf Bewährung verurteilt. Der Prozess wird nächsten Montag fortgesetzt. (mit ddp)

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