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© dpa

Berlin-Pankow: Wütender Verliebter randaliert in Tram

"Von Romantik auf Aggression in Sekunden" - so überschrieb das Polizeipräsidium eine Meldung am Dienstag früh. Ein 17-Jähriger rastete einfach aus.

Ein Jugendlicher wurde in der Nacht zu Dienstag in Pankow aggressiv, weil er sich offenbar nicht lange genug von seiner Freundin verabschieden konnte. Den Polizeiangaben zufolge wollte er seiner gleichaltrigen Freundin gegen 23.45 Uhr an der Straßenbahn-Haltestelle Stiftsweg/Breite Straße ganz besonders lange Adieu sagen und verhinderte mehrfach das Schließen der Türen. Als der 22-jährige Straßenbahnfahrer ihn aufforderte, doch bitte die Bahn zu verlassen, damit er weiter fahren könne, rastete der „Romantiker“ schlagartig aus und zog einen Teleskopschlagstock aus der Tasche.

Seine Freundin versuchte den jungen Mann zu beruhigen, der aber lief gemäß Zeugen zur Fahrerkabine, schlug mit dem Stock zweimal gegen die Bahn und bedrohte den Fahrer durch die Scheibe. Der Fahrer drückte daraufhin den Notknopf, was den aufgebrachten Romantiker zur Flucht nötigte. Polizisten stellten ihn wenig später in der Nähe.

Auch hier zeigte er sich von der charmanten Seite und beleidigte die Beamten fortwährend. Den Schlagstock hatte er zuvor versucht, in der Nähe zu entsorgen, gab aber zu, dass es seiner sei. Eine Atemalkoholmessung ergab einen Wert von rund 0,9 Promille. Da keine Erziehungsberechtigten erreicht werden konnten, brachten ihn die Polizisten zum Jugendnotdienst. Gegen ihn wird nun wegen Sachbeschädigung, Nötigung, Beleidigung und wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Der Straßenbahnverkehr war eine Stunde unterbrochen.

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