Das Wasser schoss bis über die Dachgeschosse der Gründerzeithäuser in der Hufelandstraße in Prenzlauer Berg hinauf, das am späten Montagabend scheinbar aus dem Gehweg herausgedrückt wurde.
Thomas Brauner, der das Spektakel von seinem Balkon in der Hans-Otto-Straße fotografierte, bemerkte den Rohrbruch gegen 21.30 Uhr. Rund 20 Anwohner und Gäste einer Fußballkneipe seien wenig später auf die Straße gekommen und hätten applaudiert, berichtet er. Warum das Wasser aus dem Hydranten gespritzt ist, bekam auf der Straße jedoch niemand mit. Das Wasser sammelte sich schnell zu einer tiefen Pfütze auf der Kreuzung, die dennoch von Autos durchfahren werden konnte.
Nach Auskunft der Berliner Wasserbetriebe (BWB) befindet sich auf dem Bürgersteig einer der in Berlin üblichen "Unterflur-Hydranten", der mit einem sogenannten Zapfständer versehen war. Solche Aufsätze werden beispielsweise für Bauarbeiten montiert - und sollen nach Auskunft von BWB-Sprecher Stephan Natz gesichert oder über Nacht demontiert werden.
In diesem Fall hätten Unbekannte das Rohr an der Ecke Hans-Otto-Straße mutwillig abgetreten, so dass das Wasser aus der zugehörigen zehn Zentimeter dicken Leitung mit großem Druck herausschoss.
Polizei und Feuerwehr rückten an; nach etwa einer Stunde stellten BWB-Techniker das Wasser ab. Größerer Schaden entstand nach Auskunft der Wasserbetriebe nicht.

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