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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Berlin-Reinickendorf: Polizist von Autofahrer 150 Meter mitgeschleift

Nachdem ein Autofahrer Schlangenlinien fuhr, versuchten Polizisten ihn anzuhalten. Er öffnete aber sein Auto nicht. Daraufhin schlug ein Beamter das Beifahrerfenster ein - der Fahrer gab Gas und schleifte den Polizisten 150 Meter mit.

Ein Polizist wurde am Donnerstagmorgen 150 Meter von einem Auto mitgeschleift, nachdem er das Beifahrerfenster eines angehaltenen Autofahrers eingeschlagen hatte. Der Polizist und seinen Kollegen wurden zuerst auf den Citroen aufmerksam, weil er in Schlangenlinien auf der Residenzstraße in Reinickendorf fuhr. Sie schalteten also ihr Blaulicht ein und signalisiertem dem Fahrer anzuhalten. Der Citroen-Fahrer beschleunigte stattdessen und fuhr an den Beamten vorbei.

Nach kurzer Verfolgungsjagd hielt er dann doch an. Er weigerte sich aber, die Tür zu öffnen. Deshalb schlug ein Polizist die Beifahrerscheibe ein und griff in das Auto um die Tür zu öffnen, woraufhin der Fahrer Gas gab und der Beamte mitgeschleift wurde. Dem Polizist gelang es jedoch, die Gangschaltung in den Leerlauf schalten, der Citroen kam zum Stehen. Daraufhin flüchtete der 25–Jährige zu Fuß weiter über den Letteplatz. Die Polizisten holten ihn schließlich ein und nahmen ihn fest.

Er hatte nach eigener Auskunft Kokain genommen und keinen Führerschein. Das Auto hatte er sich ausgeliehen.

Noch während der Festnahme übersah ein Rollerfahrer die Beamten, wich aus, geriet in den Gegenverkehr und kollidierte mit einem entgegenkommenden Renault. Der 52-Jährige Rollerfahrer hatte 1,6 Promille im Blut. Beide wurden zur Blutentnahme gebaracht und danach wieder entlassen. Alle Beteiligten verletzten sich nur leicht.

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