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Gegen den Beamten läuft nun ein Disziplinarverfahren (Symbolbild).

© Rainer Jensen/dpa

Update

Berlin-Schöneberg: Berliner Polizist wegen möglicher Vergewaltigung in Untersuchungshaft

In der Nacht des 14. Dezembers soll er eine Frau zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben. "Die Vorwürfe wiegen schwer", sagt ein Sprecher der Polizeigewerkschaft.

Ein Berliner Polizist sitzt wegen Vergewaltigungsverdachts in Untersuchungshaft. Der 45-jährige Beamte wurde am Donnerstag verhaftet. Gegen ihn lag ein Haftbefehl wegen Vergewaltigung und Körperverletzung vor. Wie die „B.Z.“ berichtet soll der Polizeihauptkommissar im Stab von Polizeipräsidentin Barbara Slowik tätig sei. Polizei und Staatsanwaltschaft wollten das nicht kommentieren.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte jedoch, dass der Mann versucht haben soll, mit Legenden die Tat zu vertuschen und Beweismittel zu manipulieren. Deshalb sei wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr vom Gericht Untersuchungshaft angeordnet.

Der 45-Jährige soll in der Nacht des 14. Dezember in Schöneberg mit einer 24-Jährigen „entgeltlichen Geschlechtsverkehr“ vereinbart haben. In einem Pkw soll er sie dann festgehalten und mit Faustschlägen traktiert haben, um nicht vereinbarte Sexualpraktiken durchzusetzen. Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass es Zeugen für die Tat geben soll. Laut „B.Z.“ soll die Frau um Hilfe geschrien und einen Mann aus dem Milieu auf die Tat aufmerksam gemacht haben.

Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei, sagte über den Beschuldigten: „Die Vorwürfe wiegen schwer. Sollten sie sich in dieser Form bewahrheiten, gehört er nicht in die Berliner Polizei.“ Zugleich gelte aber die Unschuldsvermutung. Auch ein Polizist könne Opfer von haltlosen Anschuldigungen werden.

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