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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Berlin-Schöneberg: Randalierender Tourist verletzt zwei Polizisten mit Schere

Ein Tourist warf am Mittwochabend laut schreiend Gegenstände in den Innenhof eines Hauses in der Kalckreuthstraße. Als Polizisten ihn überwältigten, verletzte er zwei Beamte mit einer Schere.

Der 50-jährige Franzose war zu Besuch in Berlin, er war bei einem Bekannten in der Kalckreuthstraße untergekommen. Am Mittwochabend gegen 18 Uhr rastete der Tourist aus bislang ungeklärten Gründen aus: Nach Angaben der Polizei zerstörte er das Wohnungsmobiliar, wobei auch eine Fensterscheibe zu Bruch ging. Danach warf er Teile des Mobiliars - unter anderem eine Schranktür - und Küchengeräte durch das Fenster in den Innenhof des Wohnhauses. Dazu stieß er laute Schreie aus.

Als die Beamten eintrafen, sahen sie den Mann am Fenster stehen. Er war laut Polizei lediglich mit einem Slip und einer Gummimaske bekleidet, in der Hand hielt er ein Messer. Auf die Ansprache der Polizei reagierte er nicht. Da sich der Mann laut Polizei "offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation" befand und "augenscheinlich eine Gefahr für sich selbst und andere darstellte", beschlossen die Beamten, den 50-Jährigen in der Wohnung zu überwältigen.

Der Mann leistete laut Polizei "erheblichen Widerstand" gegen das Vorhaben der Beamten. Während des Handgemenges zogen sich zwei Polizisten oberflächliche Schnittverletzungen an einer Schere zu, die der Mann in der Hand hielt. Er soll laut Polizei aber nicht auf die Beamten eingestochen haben. Der 50-Jährige hatte Schnittverletzungen an den Beinen und am Oberkörper - laut Polizei hatte sich der Mann die Verletzungen vermutlich selbst zugefügt oder hatte sie sich zugezogen, als er die Wohnungseinrichtung demolierte.

Der Franzose kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus, die Beamten wurden ambulant versorgt. Nun wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstands ermittelt.

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