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Die Polizei (Symbolbild).

© dpa

Berlin-Tempelhof: NSU-Ausstellung im Polizeipräsidium

Vom 5. bis zum 25. Juni wird im Polizeipräsidium am Platz der Luftbrücke eine Wanderausstellung zur Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Im Juni wird im Foyer des Polizeipräsidiums am Platz der Luftbrücke 6 in Berlin-Tempelhof eine Ausstellung zu den Morden der rechtsextremistischen Terrororganisation NSU gezeigt. Laut Polizei werden 22 Schautafeln gezeigt, die "die bittere Realität der lange Zeit ungeklärten Mordserie" abbilden, wie die Polizei mitteilte. Die Ausstellung wurde von Birgit Mair im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) konzipiert. In den vergangenen zwei Jahren war die Wanderausstellung an mehr als 70 Orten in Deutschland zu sehen - in Berlin unter anderem im Bundestag, an der Alice-Salomon-Hochschule und an der Technischen Universität.

Die Ausstellung kann zwischen dem 5. und dem 25. Juni an jedem Tag - also auch an den Wochenenden - von 9 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei, allerdings muss am Eingang der Personalausweis vorgelegt werden.

Die NSU soll zwischen 2000 und 2007 mindestens zehn Menschen ermordet haben: Neun Migranten und eine Polizistin. Außerdem verübte die Terrororganisation mehrere Sprengstoffanschläge und eine ganze Reihe von Überfällen auf Banken und Postfilialen. Erst nach dem Freitod der Terroristen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos im November 2011 flog die NSU auf. Beate Zschäpe, die letzte überlebende mutmaßliche Haupttäterin, steht wegen der NSU-Verbrechen in München vor Gericht.

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