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Berlin und Brandenburg: Kreditbetrug: 20 Wohnungen durchsucht

Dem Landeskriminalamt Brandenburg ist ein Schlag gegen Kreditbetrüger in der Region gelungen. Dabei wurden acht Verdächtige festgenommen.

Am Mittwoch durchsuchten rund 150 Ermittler des  Landeskriminalamts Brandenburg (LKA) 20 Wohnungen in Berlin und zwei in den brandenburgischen Landkreisen Havelland und Potsdam-Mittelmark. Bei den acht festgenommenen Personen handelt es sich um fünf Männer im Alter von 34 bis 53 Jahren sowie drei Frauen zwischen 22 und 52 Jahren.

Sie sollen am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Gegen sieben mutmaßliche Bandenmitglieder bestünden bereits Haftbefehle. Den Tatverdächtigen wird laut LKA Kreditbetrug vorgeworfen. Die Personen aus Ex-Jugoslawien sollen vor allem in Berlin Bekannte und Freunde aus ihrer Heimat angemeldet und sie mit Scheinarbeitsverträgen ausgestattet haben.

Mit den Schreiben sollen die Betrüger bei mehreren Banken Konten eröffnet und Kredite in Höhe bis zu 30.000 Euro beantragt haben, die zumeist bewilligt wurden. Bestenfalls sei die erste Rate des bestehenden Kredits noch getilgt worden, danach seien die Darlehensnehmer wieder ausgereist. Die Kreditsumme wurde dann zwischen den Darlehensnehmern und der Bande geteilt. Bekannt sind bisher 15 einzelne Betrugshandlungen mit einem Schaden von rund 450.000 Euro. (ho/ddp)

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