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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Berlin-Wedding: Offenbar Sprengstoff in Weddinger Wohnung gefunden

Ein Berliner soll in Leipzig einen Werbeträger durch eine Explosion zerstört haben. In seiner Weddinger Wohnung fand man "gefährliche Substanzen".

Polizeibeamte haben am späten Sonntagnachmittag in der Weddinger Straße Schillerhof die Wohnung eines 44-jährigen Mannes durchsucht, der beschuldigt wird, am frühen Morgen in Leipzig in der Nähe des Hauptbahnhofs einen Werbeträger durch einen selbst hergestellten Sprengsatz zerstört zu haben. Bei der Durchsuchung wurden in der Wohnung wie auch im Keller des Mannes "gefährliche Substanzen", wie es hieß, gefunden. Sie wurden von Sprengstoffexperten abtransportiert und sollen nun untersucht werden. Das betroffene Gebäude, in dem die Beamten sechs Personen antrafen, wurden während des Polizeieinsatzes evakuiert.

Die Sprengstoffexplosion soll sich nach Mitteilung der Leipziger Polizei in der Nacht zu Sonntag frühmorgens ereignet haben. Die Beamten fanden in Tatortnähe ein nicht angeschlossenes Fahrrad, an dem ein Rucksack hing. In diesem befanden sich weitere Sprengsätze. Ein Fährtenhund führte auf die Spur des Mannes, der festgenommen wurde. Laut Leipziger Polizei sei der Beschuldigte "bisher kaum polizeibekannt", die Hintergründe der Tat seien "gegenwärtig noch unklar". Auch gab es noch am Nachmittag keine gesicherte Erkenntnis, ob der Werbeträger tatsächlich durch einen Sprengsatz oder eine andere Handlung zerstört wurde. Der Fund des Fahrrads könne auch Zufall gewesen sein.

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