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Berlin-Wilmersdorf: Teenager prügeln sich mit Wachschützern

Auf dem U-Bahnhof Fehrbelliner Platz in Wilmersdorf ist es am Mittwochabend zu einer Schlägerei zwischen vier Jugendlichen und Männern sowie Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes gekommen. Der U-Bahnverkehr auf der Linie U3 war kurz unterbrochen.

Die Gruppe - zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren, ein 28-Jähriger und ein Unbekannter - hatte gegen 20.45 Uhr in der U3 andere Fahrgäste gestört. Nach Polizeiangaben hatten die Gruppe "laut rumkrakeelt". Schließlich zog einer aus der Gruppe zwischen den U-Bahnhöfen Heidelberger Platz und Fehrbelliner Platz die Notbremse. Zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens, die im gleichen Abteil waren, schritten ein. Sie warfen die Gruppe am Fehrbelliner Platz aus dem Zug und erteilten auf dem Bahnsteig Hausverbote. Daraufhin schlugen und traten die Vier vor den anderen Fahrgästen auf die Wachschützer ein.

Während der Auseinandersetzung versuchten der 16-Jährige und der Unbekannte zu fliehen. Sie liefen aus dem U-Bahnhof auf die Straße. Den Wachschützern gelang es mit der Hilfe eines 52-jährigen BVG-Mitarbeiters, die beiden anderen auf dem Boden festzuhalten, bis die Polizei kam. Kurze Zeit später konnten Zivilpolizisten auch den 16-Jährigen in der Nähe des Bahnhofs festnehmen. Vom Vierten fehlt jede Spur.

Bei einem Alkoholtest stellten die Polizeibeamten fest, dass der 28-Jährige bei der Auseinandersetzung betrunken war - er hatte einen Promillewert von 1,3. Die Jugendlichen waren während der Schlägerei nüchtern. Sie wurden von der Polizei nach Hause gefahren, der 28-Jährige wurde ebenfalls wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen die Drei wird nun wegen Beleidigung, dem grundlosen Ziehen der Notbremse sowie wegen versuchter und vollendeter Körperverletzung ermittelt. Keiner der Beteiligten erlitt bei der Auseinandersetzung ernsthafte Verletzungen.

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