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Die Polizei (Symbolbild).

© dpa

Update

Berlin-Zehlendorf: Giftköder am Schlachtensee gefunden

Am Montag wurden am Schlachtensee giftige Substanzen gefunden. Wer sie ausgelegt hat und was er damit bezwecken wollte, ist unklar. Erst kürzlich wurde hier ein Hundeverbot beschlossen.

Am Montag wurden giftige Substanzen am Schlachtensee gefunden. Wie die Polizei mitteilte, wurden diese sofort entfernt. Wahrscheinlich handelt es sich um Schneckengift. Mindestens ein Hundehalter musste sein Tier in die Tierklinik bringen, er meldete den Vorfall. Dem Hund ist nichts passiert. Unklar ist, wer die giftigen Substanzen ausgelegt hat.

Am Tag nach dem Vorfall meldete sich eine Leserin des Tagesspiegels. Sie erklärte, die Giftköder im Hundeauslaufgebiet Schlachtensee entdeckt zu haben. Nicht nur einer, sondern mindestens acht Hunde hätten die Köder mit der giftigen Substanz gefressen. Die Köder sollen ausgesehen haben wie grüne Brausebonbons. Nach Angaben der Leserin waren derart viele Köder ausgelegt worden, dass das Aufsammeln fünf Stunden gedauert habe; ein blauer Müllsack sei zu gut einem Drittel gefüllt worden. "Ich gehe seit fast 10 Jahren mit meinem Hund am Schlachtensee im Auslauf spazieren. Giftanschläge gab es immer wieder mal. Das gestern stellt jedoch alles, was davor war in den Schatten", sagte die Leserin.

Wie berichtet, soll es ab Mitte Mai 2015 ein Hundeverbot am Schlachtensee geben. Viele Hundehalter sind über die Entscheidung empört, viele hundelose Berliner erleichtert. Ob es einen Zusammenhang zwischen dem Verbot und den giftigen Substanzen gibt, steht noch nicht fest. tsp

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