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Bizarre Reise: Zwei Frauen wollten Toten nach Berlin schmuggeln

Einem Flughafenmitarbeiter in Liverpool fiel ein seltsam starrer Rentner mit Sonnenbrille auf, den er in einen Rollstuhl heben sollte. "Er schläft immer so", erzählten die zwei Begleiterinnen und stellten sich für einen Flug nach Berlin an.

Die zwei Frauen schoben den alten Mann, dessen Augen von einer Sonnenbrille verdeckt waren, am Samstag in einem Rollstuhl zum Check- In für ihren Flug nach Berlin. Die beiden Deutschen wurden festgenommen, nachdem Mitarbeiter am Flughafen Verdacht geschöpft hatten, teilte die britische Polizei am Dienstag mit.

Einem Bericht des Senders BBC zufolge handelte es sich bei den Frauen um die 66 Jahre alte Witwe des Mannes und die 41 Jahre alte Stieftochter. Beide sollen aus Deutschland stammen, aber in England leben. Sie behaupten, der alte Herr habe noch gelebt, als sie sich auf die Reise gemacht hätten. „Er hat sich bewegt, er hat geatmet“, sagte die Stieftochter der BBC. Sie habe geglaubt, er sei eingeschlafen.

"Er schläft immer so"

Laut einem Bericht der Online-Ausgabe der britischen Tageszeitung "Times" war dem Flughafenmitarbeiter Andrew Millea aufgefallen, dass der 91-Jährige nicht mehr lebte. Millea sollte den Toten vom Taxi in einen Rollstuhl heben, wobei der Kopf des Mannes zur Seite fiel und er das kalte Gesicht zu spüren bekam. Er schob den Toten im Rollstuhl zur Schlange der Fluggesellschaft EasyJet, informierte aber die Polizei. Die beiden Frauen hatten ihm versichert, dass der Mann immer so schlafe.

Die Deutschen wurden zunächst auf Kaution wieder freigelassen. Möglicherweise wollten die Frauen die Kosten für eine professionelle Leichenüberführung sparen, berichteten britische Medien. (ho/dpa)

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