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Brandenburg: Bahnverkehr nach Kabeldiebstahl weiter beeinträchtigt

Wegen eines Kabeldiebstahls bleibt der Zugverkehr zwischen Berlin und Hamburg erheblich behindert. Unbekannte Täter hatten gestern Kabel im Bereich des Stellwerks Nauen gekappt.

Nach dem Kabeldiebstahl im brandenburgischen Nauen bleibt der Bahnverkehr zwischen Berlin und Hamburg noch bis zum frühen Dienstagabend erheblich beeinträchtigt. Nach Angaben der Bahn werde der Zugverkehr von und nach Hamburg weiterhin umgeleitet, wodurch es zu Verspätungen von etwa 30 Minuten komme, sagte ein Bahnsprecher am Vormittag in Berlin. Unbekannte Täter hatten am Montagnachmittag Kabel im Bereich des Stellwerks Nauen gekappt.

Ebenso betroffen seien die Linie 4 zwischen Spandau und Nauen und die Linie 6 zwischen Hennigsdorf und Spandau. Die Regionalbahnlinie 10 fällt zwischen Nauen und Charlottenburg komplett aus. Um die Ausfälle zu kompensieren, setze die Bahn zwischen den Stationen Busse ein, erklärte ein Bahnsprecher.

Die Bundespolizei verzeichnete im vergangenen Jahr eine deutliche Zunahme von Diebstählen von Kabel und Metall auf Bahnstrecken. Vor allem Oberleitungs- und Erdungskabel wurden entfernt, aber auch Gleise stillgelegter Bahnstrecken demontiert, wie ein Sprecher erläuterte. Allein in Berlin-Brandenburg und Sachsen sei die Zahl der Diebstähle im ersten Halbjahr 2007 mit 550 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 Prozent gestiegen. (mit ddp)

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