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Kreuzbergs Bezirksbürgermeisterin Monika Hermann sieht untragbare Zustände in der von Flüchtlingen besetzten Schule.

© dpa

Brennpunkt in Kreuzberg: 41-Jähriger an der Gerhart-Hauptmann-Schule mit Messer verletzt

Ein Streit unter Bewohnern in der besetzten ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule endet mit Gewalt: Ein 41-jähriger Mann wird dabei im Gesicht verletzt - mit einem Messer.

Gegen 0.30 Uhr am frühen Donnerstag trifft eine Anwohnerin auf der Straße vor der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule einen 41-jährigen Mann mit einer Schnittverletzung im Gesicht. Sie alarmiert den Notarzt. Der Mann, der derzeit in der von Flüchtlingen besetzten Schule wohnt, ist laut Polizei mit einem anderen Bewohner in Streit geraten. Dieser zückte das Messer und fügte dem Opfer dabei eine oberflächliche Schnittverletzung im Gesicht zu. Der 41-Jährige musste ambulant behandelt werden.

In der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg wohnen derzeit mehrere Roma-Familien (erster Stock), Frauen verschiedener Herkunft (zweiter Stock), Flüchtlinge aus Afrika und deutsche Obdachlose. Über die Zuständigkeit für das mit Flüchtlingen besetzte Haus herrscht Unklarheit. Es gibt offenbar ständig Gesprächsrunden und runde Tische. Die Senatsverwaltung für Integration verweist an die Integrationsbeauftragte, die wiederum sieht den Bezirk als zuständig an.

Erst im November sagte Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) dem Tagesspiegel: „Als selbstverwaltetes Zentrum ist die Schule gescheitert.“ (Tsp)

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