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Bundesanwaltschaft: Ermittlungen gegen Andrej H. eingestellt

Der Berliner Soziologe Andrej H. wurde der Mitgliedschaft in einer extremistischen Vereinigung verdächtigt. Nach jahrelangen Ermittlungen schließt die Bundesanwaltschaft nun die Akte.

Die Bundesanwaltschaft hat nach rund vier Jahren das Ermittlungsverfahren gegen den Berliner Soziologen Andrej H. wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der linksradikalen „militanten gruppe“ (mg) ergebnislos eingestellt. Dies teilte die Bundesanwaltschaft am Dienstag mit.

Bereits im Oktober 2007 hatte der Bundesgerichtshof (BGH) einen Haftbefehl gegen den Soziologen mit der Begründung aufgehoben, dass es keine „hinreichenden“ Indizien für den Verdacht gebe, H. sei Mitglied der mg. Der Gruppe wird eine Serie von Brandanschlägen überwiegend im Raum Berlin/Brandenburg zur Last gelegt.

In der Einstellungsverfügung der Bundesanwaltschaft heißt es dem Bericht zufolge, dass zwar ein Anfangsverdacht existiert habe. Die Ermittlungen der vergangenen vier Jahre aber hätten ergeben, dass die Kontakte von H. zu einem Mitbeschuldigten und die bei ihm gefundenen Unterlagen auch in anderen, nicht strafrechtlichen Sachzusammenhängen stehen könnten. (AFP)

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