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Bundespolizei sucht nach Reisenden: Täter hat Opfer womöglich beim Anspucken angesteckt

Ein 30-Jähriger hat Anfang Januar am Ostbahnhof einen Mann angespuckt: Nun sucht die Polizei das Opfer, da der Täter an einer hoch ansteckenden Krankheit leiden soll.

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Ein Reisender, der am 8. Januar gegen 16.40 Uhr auf dem Bahnhof Ostbahnhof in Friedrichshain auf Gleis 10 von einem Mann angespuckt wurde, wird dringend von der Polizei gesucht. Er könnte sich nämlich bei der Spuckattacke mit einer hoch ansteckenden Krankheit infiziert haben. Bis Donnerstagabend hatte sich der Mann laut Aussagen eines Sprechers der Bundespolizei noch nicht gemeldet.

Der Angespuckte war an jenem 8.Januar mit der nächsten S-Bahn Richtung Potsdam davon gefahren. Ein Mitarbeiter der Bahn hatte das Ganze zuvor aber beobachtet und die Bundespolizei gerufen, die den 30-jährigen Tatverdächtigen festnahm. Im Zuge der Ermittlungen kam jetzt heraus, dass der Italiener nicht nur wegen verschiedener Körperverletzungsdelikte vorbestraft sein soll, sondern auch, dass er "möglicherweise an einer Krankheit leidet, die über eine Tröpfcheninfektion verbreitet werden kann und hoch ansteckend ist", sagte ein Polizeisprecher. Zu Spekulationen verschiedener Medien über die Art der Erkrankung wollte er sich unter Hinweis auf die Persönlichkeitsrechte des möglichen Opfers nicht äußern. Es handele sich um eine rein präventive Maßnahme, sagte er: "Es kann auch sein, dass sich das Opfer nicht angesteckt hat." Eine generelle Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Sachdienliche Hinweise zum Geschädigten nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030/ 297779-0 entgegen. Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800-6888000) genutzt werden.

Wie ein Polizeisprecher sagte, werden demnächst an Bahnhöfen sogar Plakate geklebt, auf denen nach dem Geschädigten gesucht wird.

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