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Dringendes Bedürfnis: Freipinkler legt Bahnverkehr am Hauptbahnhof lahm

Alarm am Berliner Hauptbahnhof: Weil er dringend Wasser lassen musste, hat sich ein Rentner am Donnerstagmorgen in den Bahntunnel zurückgezogen. Die Aktion löste fast 40 Minuten an Zugverspätungen aus.

Ein Rentner von 79 Jahren hat am Donnerstagmorgen Verspätungen von fast 40 Minuten am Hauptbahnhof ausgelöst. Angaben der Bundespolizei zufolge wartete er um 8 Uhr auf seinen Zug auf der Tiefebene des Hauptbahnhofs, als ihn ein dringendes Bedürfnis überkam. Statt jedoch die Treppen zwei Ebenen hochzulaufen oder den Fahrstuhl zu einem kostenpflichtigen WC-Center zu nehmen, begab er sich am Gleisende in Richtung Potsdamer Platz auf die Schienen. Ein Hinweisschild warnt dort eindeutig vor dem Betreten der Schienen.

Die Aktion löste sofort einen automatischen Alarm aus, durch den das Gleis für kurze Zeit gesperrt wurde. Obwohl Bundespolizisten den geständigen Rentner schnell aus dem Tunnel geleiteten, löste die Aktion bei fünf Zügen Verspätungen von 38 Minuten aus. Ein weiterer Zug konnte nicht mehr bis zu seinem Endbahnhof durchfahren.

Der 79-Jährige erhielt nicht nur eine Ordnungswidrigkeitsanzeige. Die Bundespolizei prüft zudem, ob er für die entstandenen Verspätungen zivilrechtlich haftbar gemacht werden kann.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang dringend vor dem Betreten von Bahnanlagen an nicht dafür zugelassenen Stellen. Es besteht Lebensgefahr durch stromführende Teile von Bahnanlagen.

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