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Drogen am Steuer: Verräterischer Cannabis-Duft brachte Polizisten auf die Spur

Der Cannabisduft, der ihm durchs Autofenster wehte, war verräterisch: Ein Polizist außer Dienst, der am Mittwoch an einer Kreuzung wartete, sah im Wagen neben ihm einen Mann an einem Joint ziehen und nahm die Verfolgung auf.

Der Polizist war bereits im Feierabend und stand gegen 15 Uhr an einer roten Ampel in der Lützowstraße in Tiergarten. Als er die Seitenscheibe herunterfuhr, um die Frühlingsluft hineinzulassen, wehte ihm stattdessen ein stechender Cannabisduft in die Nase.

Ein neben ihm wartender Volvo-Fahrer zog bei ebenfalls heruntergelassener Seitenscheibe laut Polizei "genüsslich an einem Glimmstängel". Als die Ampel auf Grün sprang, verfolgte der Beamte den Volvo bis zum Zwischenstopp an einer Tankstelle in Moabit und lotste auch den inzwischen alarmierten Funkwagen zur Überprüfung dorthin. Als die uniformierten Kollegen ebenfalls den markanten Geruch wahrgenommen und Cannabisreste im Rucksack des 44-jährigen Autofahrers entdeckt hatten, knickte dieser ein und gab zu, nicht - wie zunächst behauptet - an einer gewöhnlichen Zigarette gezogen, sondern einen Joint geraucht zu haben. Nun wird wegen „Führens eines Kraftfahrzeuges unter der Wirkung berauschender Mittel“ ermittelt. Dem Fahrer drohen bis zu 3000 Euro Geldbuße.

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