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Ehedrama: Ehefrau in den Hals gestochen - Sechs Jahre Haft

Das Landgericht Berlin verurteilte einen Mann zu sechs Jahren Freiheitsstrafe. Letztes Jahr hatte er seiner Ehefrau in den Hals gestochen. Die Frau überlebte das Messer-Attentat nur knapp.

Wegen versuchten Totschlags hat das Landgericht Berlin am Mittwoch einen 33-jährigen Mann zu sechs Jahren Haft verurteilt. Der Mann wurde schuldig gesprochen, im Juni vergangenen Jahres seiner getrennt von ihm lebenden deutschen Ehefrau gezielt in den Hals gestochen zu haben. Die 40-Jährige erlitt eine lebensgefährliche Kehlkopfverletzung, wurde mehrfach operiert und überlebte.

Das ehemalige Ehepaar hatte sich 2004 während eines Tunesienurlaubs der Frau kennengelernt. Zwei Jahre nach der Hochzeit hatte sich die Krankenschwester im Frühjahr 2007 von dem Angeklagten getrennt und war mit den Kindern in eine eigene Wohnung gezogen.

Machtgehabe und Frust über das Unglück seiner Beziehung hätten den von seiner Frau abhängigen Angeklagten zu der Tat getrieben, sagte die Staatsanwältin im Plädoyer des Strafantrags. Bereits während der Ehe habe der Mann seine Frau gedemütigt, ihr mit Gewalt und Tod gedroht.

Vor Gericht hatte der Arbeitslose den Messerstich zugegeben, aber eine Tötungsabsicht bestritten. (hin/ddp)

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