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Ehefrau im Streit getötet: Fünf Jahre Haft für Rentner

Weil sie seiner Ansicht nach ungerechtfertigt schimpfte, erstickte ein Rentner seine 30 Jahre jüngere Ehefrau. So brachte er sie zum Schweigen - für immer. Jetzt ist er wegen Totschlags verurteilt worden.

Ein 60-jähriger Rentner, der seine 30 Jahre jüngere Ehefrau in einem heftigen Streit erstickt hatte, muss für fünf Jahre hinter Gitter. Das Landgericht sprach ihn am Freitag des Totschlags schuldig. Karl-Heinz G. habe aber im Affekt gehandelt und sei vermindert schuldfähig gewesen. Der Rentner hatte der gebürtigen Ukrainerin am 5. Oktober 2011 in der gemeinsamen Wohnung in Marzahn ein Kissen auf das Gesicht gedrückt, um ihren von ihm als ungerecht empfundenen Beschimpfungen ein Ende zu bereiten.

Der Rentner hatte die Ukrainerin im Jahr 2003 in einem Bordell kennen gelernt und nach eigenen Angaben mit 25 000 Euro freigekauft. Nach siebenjähriger Ehe und finanziellen Engpässen hatte sie wieder begonnen, als Prostituierte zu arbeiten. Das führte immer wieder zu Streitereien. In der Tatnacht soll die Frau auch eine Vase in Richtung des Mannes geworfen haben. Die Leiche hatte G. an einem Feld bei Lübeck abgelegt.

Vor Gericht hatte er die Tat gestanden.

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