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Einsatz bei NPD-Parteitag: Polizeibeamtin trug verbotene Quarzsandhandschuhe

Sie sind als Polizeiausrüstung verboten, weil sie schwere Verletzungen hervorrufen können - dennoch trug eine Beamtin beim Einsatz während des NPD-Landesparteitags Quarzsandhandschuhe.

Beim Polizeieinsatz anlässlich des Landesparteitages der rechtsextremen NPD und mehrerer Gegenveranstaltungen hat eine Beamtin am Samstag Quarzsandhandschuhe getragen. Bei einer Befragung habe sie angegeben, "versehentlich ihre privaten Motorradhandschuhe, bei denen es sich offenbar um Quarzsandhandschuhe handelte", angezogen zu haben, teilte ein Polizeisprecher am Sonntag mit. Nachdem sie den Fehler bemerkt hatte, hat sie eigenen Angaben zufolge die Handschuhe getauscht.

Das Tragen von Quarzsandhandschuhen ist im Polizeidienst verboten, weil sie bei möglichen Auseinandersetzungen mit anderen Personen zu schweren Verletzungen führen können. Gegen die Beamtin wird ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

Ende vergangenen Jahres waren gegen mehrere leitende Polizeibeamte strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts mehrerer Straftaten eingeleitet worden. Sie sollen unter anderem Mitarbeiter aufgefordert haben, sich Quarzsandhandschuhe für den dienstlichen Gebrauch zuzulegen. Einige Führungskräfte wurden in andere Direktionen versetzt. (feh/ddp)

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