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Einsatz in Potsdam: Handgranate im Gepäck eines Toten

Szenen wie aus einem Krimi haben sich am Mittwoch in einer Pension in der Heinrich-Mann-Allee abgespielt. Einem Mann ging es nicht gut, er starb. Er hatte eine Handgranate bei sich.

Ein 58-jähriger Gast aus Berlin musste gegen Mittag wegen erheblicher Gesundheitsprobleme in ein Krankenhaus gebracht werden, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Ein Mitarbeiter fand im Gepäck des Mannes eine Handgranate und alarmierte die Polizei. Die Beamten ließen daraufhin einen Teil der Pension evakuieren und riefen den Kampfmittelbeseitigungsdienst. Dieser machte die Granate unschädlich, Personen kamen dabei nicht zu Schaden.

Voll funktionstüchtige Handgranate

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es sich um eine voll funktionstüchtige Handgranate handelte. Außerdem fanden die Einsatzkräfte eine Pistole im Gepäck des Mannes. Während des Einsatzes kam aus dem Krankenhaus die Nachricht, dass der Mann verstorben sei. Offenbar handelt es sich um einen Deutschen, der in Berlin gemeldet und der Polizei bislang nicht bekannt ist. Warum er in Potsdam und warum er derart stark bewaffnet war, blieb am Donnerstag unklar. Die Beamten gehen zurzeit davon aus, dass der Mann eines natürlichen Todes starb. Beide Waffen sollen in den nächsten Tagen kriminaltechnisch untersucht werden.

Katharina Wiechers

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