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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Fahrer festgenommen: Polizei stoppt Autorennen in Berlin-Spandau

Über rote Ampel gefahren, Drogen an Bord, kein Führerschein: Erneut hat die Berliner Polizei ein nächtliches Autorennen gestoppt. Diesmal in Spandau.

Erneut hat die Polizei in Berlin ein Autorennen gestoppt. Zwei Männer – einer in einem Audi, der anderen in einem Mercedes – fuhren in der Wilhelmstadt in Spandau mehrmals über rote Ampeln und begingen diverse andere Verkehrsverstöße. Ein Fahrer überholte auf der Busspur einen unbeteiligten Wagen.

Nach dem Rennen auf der Schmidt-Knobelsdorf-Straße setzte die Polizei dem in der Charlottenburger Chaussee ein Ende. Der 35-jährige Mercedes-Fahrer und der 27 Jahre alte Audi-Fahrer wurden vorläufig festgenommen. Der Führerschein des Jüngeren wurde beschlagnahmt, der Ältere hatte keinen und musste auch zur Blutentnahmen, denn in seinem Wagen fanden die Beamten zudem Drogen.

Strafrecht gegen Raser verschärft

Nach Feststellung der Identitäten kamen beide Männer wieder auf freien Fuß. Ihre Fahrzeuge wurden beschlagnahmt. Die Polizeibeamten fanden am Mercedes zudem Unfallspuren. „Auf die beiden kommen nun diverse Strafermittlungsverfahren zu“, teilte die Polizei mit.

Der Bundestag hatte das Strafgesetzbuch auch im Gefolge des tödlichen Unfalls der Ku’damm-Raser im Feburar 2016 so verschärft, dass Rennen seit Mitte Oktober 2017 auch ohne Unfall nicht mehr nur Ordnungswidrigkeiten sind sondern eine Straftat. Wie berichtet, laufen allein in Berlin bereits mehr als 60 Verfahren wegen illegaler Autorennen. Die Polizei geht seither rigoros dagegen vor und hat bereits eine Reihe von Fahrzeugen beschlagnahmt.

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