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Fremdenfeindlichkeit in Berlin-Mitte: Angestellter im Alexa wegen seiner Herkunft beleidigt und geschlagen

Ein dunkelhäutiger Mann ist Donnerstagabend während der Arbeit im Einkaufszentrum Alexa fremdenfeindlich beleidigt, angegriffen und verletzt worden. Der Täter entkam.

Im Einkaufszentrum Alexa in der Grunerstraße in Berlin-Mitte hat sich am Donnerstagabend ein fremdenfeindlicher Übergriff ereignet. Ein Mann, 42 Jahre alt und dunkelhäutig, wurde laut Polizei gegen 18.45 Uhr - also mitten im Shoppingtrubel - von einem Unbekannten aufgefordert, Deutschland zu verlassen und dahin zurückzukehren, wo er herkomme. Dann schlug der Unbekannte mit beiden Fäusten auf den 42-Jährigen ein und verletzte ihn am Kopf.

Hinterher wollte der Angreifer fliehen. Der Geschlagene setzte nach und versuchte, den Schläger festzuhalten. Ein Sicherheitsmann kam dem 42-Jährigen zur Hilfe; trotzdem riss sich der Täter los und rannte über die Dircksenstraße davon. Der 42-Jährige musste seine Blessuren ambulant im Krankenhaus behandeln lassen. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Nach Angaben des Centermanagements ist der 42-Jährige als Servicemitarbeiter bei einem externen Dienstleister angestellt. In einer Mitteilung bedauerte das Management den Übergriff. "Wir wünschen dem Mitarbeiter alles Gute und baldige Genesung." Man verurteile jede Form von Gewalt und Fremdenfeindlichkeit, so das Management weiter: "Wir stehen für ein Miteinander und pflegen eine offene Willkommenskultur für alle, die uns besuchen möchten."

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