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Fremdenfeindlichkeit in Berlin-Wilmersdorf: Paar streitet sich: Helfer wird attackiert und beschimpft

Ein Streit zwischen einem jungen Paar in Wilmersdorf ist am Mittwoch eskaliert: Dabei wurde ein aus Kamerun stammender Helfer mit einem Küchenmesser bedroht und fremdenfeindlich beleidigt.

Nicht zu überhören war das Paar, das sich gegen 12.15 Uhr in der Babelsberger Straße gestritten hat: Dabei zog der 17-Jährige laut Polizei immer wieder an der Handtasche seiner 20-jährigen Freundin und schubste sie. Ein 33-Jähriger Zeuge griff ein und versuchte, die junge Frau zu beschützen. Der 17-Jährige reagierte äußerst aggressiv, hieß es. Zwar ließ er von seiner Freundin ab, beleidigte jedoch den aus Kamerun stammenden Helfer fremdenfeindlich und verschwand in ein nahe gelegenes Wohnhaus. Wenig später kehrte der aufgebrachte Jugendliche mit einem Küchenmesser zurück, bedrohte den 33-Jährigen und dessen 35 Jahre alten Begleiter und beleidigte sie weiter. Anschließend verschwand er wieder in dem Wohnhaus. Auch von einem Balkon aus beschimpfte er sie. Nachdem die zwischenzeitlich alarmierten Polizeibeamten eingetroffen waren und den Sachverhalt aufnehmen wollten, warf der 17-Jährige mit einem Glas nach den Beamten und den Zeugen, die ausweichen konnten und daher nicht getroffen wurden. Die Polizisten forderten Unterstützung an und gingen zur Wohnung des aggressiven Jugendlichen und nahmen ihn dort vorläufig fest. Er wurde erkennungsdienstlich behandelt und vernommen. Die Ermittlungen wegen Bedrohung mit Waffen, dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und versuchter gefährlicher Körperverletzung hat der Polizeiliche Staatsschutz übernommen.

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