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Friedrichshain: Mordversuch an Türsteher: 21-Jähriger angeklagt

Er soll mit einer Machete auf einen Türsteher in Friedrichshain losgegangen sein. Das Opfer ist bis heute arbeitsunfähig. Jetzt muss sich ein junger Mann wegen versuchten Mordes vor dem Berliner Landgericht verantworten.

Wegen versuchten Mordes muss sich seit Donnerstag ein 21-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der Angeklagte soll im Juli dieses Jahres versucht haben, den Türsteher einer Friedrichshainer Diskothek mit einer Machete zu töten. Der Anklage nach schlug er zehnmal in Richtung des Kopfs des Türstehers, der schützend die Hände vors Gesicht hielt. Der 38-Jährige zog sich dabei tiefe Fleischwunden an beiden Händen zu und verlor einen Teil des rechten Daumens. Er lag zwei Wochen im Krankenhaus und ist bis heute arbeitsunfähig.

Drei Wochen habe er seine Hände nicht benutzen können und noch immer habe er Schmerzen, sagte der 38-Jährige im Prozess. Seinen Angaben nach war er vom Angeklagten, den er seit Jahren kenne, unerwartet mit der Machete angegriffen worden. „Er holte sie unter dem T-Shirt raus“, erinnerte sich der Türsteher.

Hintergrund der Attacke sei ein Streit über ein zwei Monate zuvor vermeintlich verhängtes Hausverbot gegen den 21-Jährigen gewesen. Obwohl er sich für das Versehen bei ihm entschuldigt habe, sei der Angeklagte verärgert gewesen, sagte der Türsteher. Am Tattag habe der 21-Jährige ihn plötzlich geschubst und dann mit seinem Messer bedroht. Als auch er sein Messer gezogen habe, sei ein Kollege eingeschritten, und der Angeklagte sei weggegangen. Als er zurückgekommen sei, sei es zu dem Angriff gekommen. Der Angeklagte wollte sich zunächst nicht dazu äußern. Der Prozess wird am 9. November fortgesetzt. (nal/ddp)

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