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Friedrichshain und Neukölln: Fahrzeuge von Deutscher Bahn und THW angezündet

Unbekannte haben in der Nacht zu Montag drei Autos und einen Lastwagen angezündet. Es handelt sich um Fahrzeuge der Deutschen Bahn und des THW. Die Polizei schließt eine politische Motivation der Tat nicht aus.

In der Lichtenberger Straße in Friedrichshain, zwischen Jannowitzbrücke und Ostbahnhof, brannten drei Autos eines Carsharing-Unternehmens der Deutschen Bahn. Die Polizei will eine politische Motivation der Tat nicht ausschließen, der Staatsschutz ermittelt. "Die Bahn wurde schon mehrfach von der linken Szene angegriffen", sagte ein Sprecher. Häufig hätten sich die Täter danach in Bekennerschreiben geäußert, was in diesem Fall nicht geschehen sei. Gründe für Angriffe von Linken auf die Bahn seien, dass diese Castortransporte organisiere oder auch nur, dass Rechtsradikale mit der Bahn zu Demos führen.

Bei dem Brand in der Lichtenberger Straße wurden vier umstehende Fahrzeuge durch die Hitzeentwicklung beschädigt. Ein vorbeifahrender Taxifahrer hatte das Feuer gegen 1.30 Uhr bemerkt und die Feuerwehr alarmiert, sagte ein Polizeisprecher.

In Britz steckten Unbekannte auf dem Gelände des technischen Hilfswerks in der Haarlemer Straße einen Lastwagen in Brand. Anwohner riefen gegen 2.45 Uhr die Feuerwehr. Auch hier schließt die Polizei eine politisch motivierte Tat nicht aus. Menschen wurden in beiden Fällen nicht verletzt.

Erst am Samstagabend brannte in der Gürtelstraße in Friedrichshain ein Audi. Später in der Nacht brannte in der Dieffenbachstraße in Kreuzberg ein Motorroller nieder. Zwar griffen Einsatzkräfte schnell ein, dennoch brannte das Fahrzeug vollständig nieder. Dort liegen offenbar keine Hinweise auf eine politische Motivation der Tat vor.

Im Jahr 2012 verzeichnet die Polizei bisher 153 Brandstiftungen an Fahrzeugen. Politisch motiviert waren davon 17.

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