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Gewalt im Nahverkehr: Obdachloser schlägt auf Fahrgast ein

Am Donnerstagmorgen hat ein 19-jähriger Obdachloser einen 50-Jährigen in einer S-Bahn mit Fausthieben traktiert. Der 50-Jährige wurde an der Nase verletzt, lehnte eine ärztliche Versorgung aber ab.

Die Tat ereignete sich laut Bundespolizei um 4 Uhr morgens in einer S-Bahn bei einem Stopp im S-Bahnhof Lichtenberg. Der 19-Jährige trat nach Darstellung des 50-Jährigen an ihn heran und schlug ihm ohne Vorwarnung zweimal mit der Faust ins Gesicht. Dabei soll der 19-Jährige ein zugeklapptes Taschenmesser in der Faust gehalten haben, um den Schlägen mehr Wucht zu verleihen. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei kannten sich Täter und Opfer nicht.

Der 50-Jährige alarmierte den Fahrer der S-Bahn, der die Bundespolizei zur Hilfe holte. Am Ostbahnhof wurde der Tatverdächtige von Polizisten aus der S-Bahn geholt, sein Taschenmesser wurde beschlagnahmt. Laut Bundespolizei ist der 19-Jährige schon in der Vergangenheit wegen Rohheitsdelikten aufgefallen; gegen ihn wird nun erneut wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Er befindet sich wieder auf freiem Fuß.

Das Opfer erlitt durch die Faustschläge Schwellungen im Nasenbereich, lehnte die Erstversorgung durch einen Arzt aber ab. Laut Bundespolizei sagte der Mann, er wolle sich später selbst in ärztliche Behandlung begeben.

Erst vor gut zwei Wochen hatten zwei Rechtsextremisten auf dem Bahnhof Lichtenberg drei Fahrgäste angegriffen und einen von ihnen schwer verletzt. Der Polizeiliche Staatsschutz übernahm die Ermittlungen und konnte die Täter wenige Tage später festnehmen. Sie sind geständig.

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